»Translation im Theater ist wie ein Farbtropfen einer anderen Kultur, der in eine Inszenierung hinein geträufelt wird. Die Inszenierung erhält dadurch eine neue Schattierung.«
Übertitelungen
Für Gastspiele oder Repertoiretheater bieten wir Übertitelungen mit sorgfältig ausgearbeiteten Übersetzungen in alle Sprachen und in der gewünschten technischen Umsetzung an. Gerne übernehmen wir auch die Gesamtkoordination der Sprachübertragung von internationalen Festivals und haben hier eine langjährige Expertise. Wir arbeiten eng mit Theaterverlangen und technischen Dienstleister:innen zusammen, nutzen zudem die gängigen Übertitelungstechniken, mit denen auch Theater und Festivals arbeiten. Zudem beraten wir gerne über die verschiedenen technischen Umsetzungsmöglichkeiten, wie LEDs, Beamer, Übertitel auf Tablets etc.
Übersetzungen
Wir bieten außerdem Übersetzungen von Programmheften, Anträge, Recherche, Webseiten etc. ins Deutsche, Englische und Französische an. Wir verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich Theaterübersetzungen und wissen, worauf es bei Texten für die unterschiedlichen Bereiche im Theater ankommt. Wir übersetzen für namhafte Verlage und Theater. Gerne beraten wir Sie persönlich. Kontaktieren Sie Anna Galt für Englisch, Kate McNaugton für Französisch und Yvonne Griesel für Deutsch.
Alternative Formen
Alternative Formen sind noch nicht sehr verbreitet für die Tranlsation im Theater. Wir helfen aber gerne bei neuen Wegen, sei es eine zusammenfassende Übersetzung, Synopsen, Voice over und vieles mehr. Erfahrungen konnten wir hier sammeln bei Getting Acrozz beim PAZZ Festival in Oldenburg, Unidram in Potsdam, in deren Leitungsteam Yvonne Griesel lange gearbeitet hat, aber auch an den Kammerspielen in München.
Dolmetschen &
Einsprechen
Dolmetschen und Einsprechen ist für manche Inszenierungen, die auf reiner Improvisation beruhen, für Kinder oder weil man ein Stück zum ersten Mal vorstellen möchte, durchaus geeignet. Es bedarf aber guter, trainierter Sprecher:innen und einer sehr guten Vorbereitung. Wir arbeiten mit erfahrenen Dolmetscher:innen und Schauspieler:innen und sprechen auch selber ein, wie beispielsweise am Deutschen Theater in Berlin, Fast Forward Festival in Dresden etc..
Überübersetzen
Podcast
Im Podcast Überübersetzen geben wir Einblicke in die Welt des Übersetzens. Von Theaterdolmetschen über Theaterübertitelung hin zu Künstlicher Intelligenz treffen wir Übersetzer:innen, besuchen sie an ihren Schreibtischen und reden darüber, was Übersetzen ausmacht. Wir zeigen ganz konkret den Alltag der Übersetzer:innen aber philosophieren auch über theoretische Fragen wie Übersetzbarkeit oder Ethik und Macht in der Übersetzung.
Workshops
Auf was kommt es eigentlich an beim Sprachtransfer im Theater? Am besten kann sich ein Theater mit einem Workshop vorbereiten, egal ob online oder vor Ort. Erfahrungsgemäß ist es sehr hilfreich einen Workshop mit der Dramatugie und allen Interessierten zu machen, da der Srpachtransfer fast alle Gewerke berührt. Gerne bieten wir Ihnen einen maßgeschneiderten Workshop für ihr Theater an. Wir haben bereits viele Workshops gegeben, z.b. bei der Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft, am Thalia Theater, den Münchner Kammerspielen, dem Theater Nürnberg und am Internationalen Theaterinstitut.
Podien
Wir haben einige Podien organisiert, um unsere Tätigkeit transparent zu machen. z.B. haben wir Podien zur Translation im Theater im Rahmen vom PAZZ Festival, am HAU in Berlin, im Rahmen von Theater der Welt, an den Münchner Kammerspielen, im Rahmen von panorama#1 von Drama Panorama etc. realisiert. Es ist uns ein Anliegen, möglichst viele Informationen zu geben, denn nur so kann Translation im Theater spannend und kreativ werden.
Lesungen
Über Neuübersetzungen wird viel diskutiert und was Übersetzung eigentlich ist. Im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaft hat Yvonne Griesel die Lesung „Die Allgemeine Verunsicherung“ entwickelt und die Frage in den Raum gestellt: „Wissen Sie eigentlich, wen Sie da hören? Originale und ihre deutschen Übersetzungen von gestern und heute – eine dramatische Lesung. Sie kennen sicher alle Shakespeare, Tschechow, Molière, aber kennen Sie sie wirklich? Oder hören Sie nicht eher August Schlegel und Wilhelm Tieck, Erich Fried, Christel Gersch, Peter Urban, Ada Knipper …
„Die Allgemeine Verunsicherung“ möchte zeigen, wie unterschiedlich Übersetzungen sein können, die dennoch treu und loyal sind. Lassen Sie sich in einer 30-minütigen Lesung verunsichern. Wir wollen zum Nachdenken über Übersetzung anregen, gerne auch mal zum Schmunzeln.
Die Lesung war bereits zur Leipziger Buchmesse eingeladne, zur langen Nacht der freien Theater in Potsdam, ins ACC in Weimar, ins LCB … Wir kommen gerne und bringen Sie zum Nachdenken, aber vorallem zum Lachen.
Aufführungen
67/871. Leningrader Blockade
Als Übersetzerin aus dem Russischen bin ich es gewohnt zu glätten, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, kulturelle Gräben zu überwinden, die der Kalte Krieg und die Weltkriege ausgehoben haben. Das macht meinen Beruf aus, das macht den Reiz aus und ich mache es gerne. Es gibt jedoch Momente, da verstummt man einfach. Da steht man hilflos vor den Trümmern, die die Geschichte in den Herzen der russischen Freund:innen geschlagen hat und weiß nicht, wie man weitermachen soll. DIE LENINGRADER BLOCKADE IST EIN SOLCHER MOMENT. In Russland allgegenwärtig, in Deutschland fast unbekannt, so entstand die Idee eines zweisprachigen Theaterabends. Jelena Gremina schrieb aus Interviews, die die russischen Schauspieler:innen in Petersburg führten ein Stück, es kam in Deutschland und Russland zur Aufführung und zeigt auf allen Ebenen, was Kulturvermittlung alles leisten kann und soll. Es war ein Herzensprojekt, das mit Hilfe der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) und der Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem Teatr Pokoleniy und drama Panorama realisiert werden konnte.
(R)übersetzen
Jahrbuch
Dolmetschen und Einsprechen ist für manche Inszenierungen, die auf reiner Improvisation beruhen, für Kinder oder weil man ein Stück zum ersten Mal vorstellen möchte, durchaus geeignet. Es bedarf aber guter, trainierter Sprecher:innen und einer sehr guten Vorbereitung. Wir arbeiten mit erfahrenen Dolmetscher:innen und Schauspieler:innen und sprechen auch selber ein, wie beispielsweise am Deutschen Theater in Berlin, Fast Forward Festival in Dresden etc..
Die Inszenierung
als Translation
Monografie
Dolmetschen und Einsprechen ist für manche Inszenierungen, die auf reiner Improvisation beruhen, für Kinder oder weil man ein Stück zum ersten Mal vorstellen möchte, durchaus geeignet. Es bedarf aber guter, trainierter Sprecher:innen und einer sehr guten Vorbereitung. Wir arbeiten mit erfahrenen Dolmetscher:innen und Schauspieler:innen und sprechen auch selber ein, wie beispielsweise am Deutschen Theater in Berlin, Fast Forward Festival in Dresden etc..
Welttheater Verstehen
Herausgegeben
Dolmetschen und Einsprechen ist für manche Inszenierungen, die auf reiner Improvisation beruhen, für Kinder oder weil man ein Stück zum ersten Mal vorstellen möchte, durchaus geeignet. Es bedarf aber guter, trainierter Sprecher:innen und einer sehr guten Vorbereitung. Wir arbeiten mit erfahrenen Dolmetscher:innen und Schauspieler:innen und sprechen auch selber ein, wie beispielsweise am Deutschen Theater in Berlin, Fast Forward Festival in Dresden etc..
Teilhabe am kulturellen Leben
Der Abbau von Barrieren ist ein Schlüssel zur „Enthinderung“ der Gesellschaft. Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist in Deutschland seit 2009 geltendes Recht. Im Theater sind die Barrieren für taube, schwerhörige, blinde, sehbeeinträchtigte und Menschen mit besonderen Bedürfnissen immer noch sehr hoch. Audiodeskription, Gebärdendolmetschen, zugängliche Webseiten, einfache Sprache etc. sind Möglichkeiten der Übertragung und sollten unbedingt und schnellstmöglich als gängige Mittel am Theater eingesetzt werden. Wir arbeiten mit spezialisierten Mittler:innen in den verschiedenen Bereichen zusammen, beraten und vermitteln gerne Kontakte. Denn wer behindert wird, kann nicht ins Theater gehen, auch wenn er gerne möchte. Dies zu ändern ist die Aufgabe aller Theaterschaffenden, die es gemeinsam zu lösen gilt, inklusiv, nicht paternalistisch, sondern gemeinsam mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen auf der Bühne, in den KBBs und an den entscheidenden Stellen. Denn nur so kann wirkliche Teilhabe gewährleistet werden.
Wir helfen gerne dabei das Recht auf Kultur am Theater zu verbessern, zum Beispiel durch spezielle Übertitel für Schwerhörige und Gehörlose, Gebärdendolmetschen auf der Bühne und Audiodeskription. Wir arbeiten mit einem internationalen Expert:innen-Netzwerk zusammen, wie beispielsweise Audioscript, Stagetext, DSGS u.a.m.
Auch beraten wir Sie gerne was möglich ist, was Sie brauchen, wie man das Theater einem sehr interessierten, aber leider bislang häufig ausgeschlossenen Publikum öffnen kann.
TEAM
Professionalität ist für uns großgeschrieben und wir arbeiten eng zusammen mit internationalen Kolleg:innen aus dem Bereich Übertitelung und Übersetzung, wie z.B. Transfiction, Subtext in Zürich, Werkhuis in Brüssel, Panthea u.a. Wir sind Teil des Übersetzer:innen Netzwerks Drama Panorama und arbeiten auch mit Sprecher:innen, Dolmetscher:innen und Schauspieler:innen zusammen.
Dr. Yvonne Griesel
Geschäftsführerin & Koordination,
Übersetzerin ins Deutsche
geboren in Genf, Übertitlerin, Übersetzerin, Dolmetscherin, Autorin und Herausgeberin. Sie hat die Firma SPRACH>SPIEL gegründet, die darauf spezialisiert ist, fremdsprachige Inszenierung für Festivals und Gastspiele zu übertragen. Sie arbeitet unter anderem für die Münchner Kammerspiele, die Ruhrtriennale, Theater der Welt, die Volksbühne, das Augenblickmal Festival u.a.m. Sie übersetzt für Henschel Schauspiel, den Rowohlt Verlag, den Alexander Verlag und Theater der Zeit aus dem Russischen und Französischen. Darüber hinaus ist sie Dipl.-Dolmetscherin für Russisch und Französisch und hat zum Thema Übertitelung im Theater an der Humboldt Universität promoviert, und war lange in der Lehre tätig. Publikationen: u. a. „Die Inszenierung als Translat“, „Welttheater verstehen“, „Getting Accross“ (Jahrbuch ITI) sowie zahlreiche Artikel in internationalen Fachpublikationen. Sie ist Gründungsmitglied von Drama Panorama und im Vorstand des ITI Germany.
Dr. Anna Galt
Übersetzerin ins Englische & Lektorat
Dr. Anna Galt ist freie Lektorin und Übersetzerin aus dem Deutschen ins Englische. Geboren in Dublin, wo sie am Trinity College Germanistik, Anglistik und literarische Übersetzung studierte. 2011 absolvierte sie dann ihre theaterwissenschaftliche Dissertation (Trinity College und FU Berlin). 2013-2015 arbeitete sie mit Aufbruch Gefängnistheater, zunächst als Regieassistentin und dann als Dramaturgin. Seit 2007 ist sie freie Übersetzerin für Literatur, Wissenschaft, Film und Theater, hauptsächlich im Bereich der Übertitelung. Seit 2012 hat sie die Übertitelung für zahlreiche deutsche Inszenierungen ins Englische übersetzt, u.a. für die Münchner Kammerspiele, die Deutsche Oper Berlin, die Schaubühne, Theater der Welt, Theaterformen, das Deutsche Theater Berlin, das Thalia Theater. In 2014 erschien ihre Übersetzung von Hartmut Böhmes Fetishism and Culture bei de Gruyter. 2020 erhielt sie ein Extensiv-Initiativ Stipendium vom DÜF für die Übersetzung einer Anthologie Yael Ronen Stücke bei Henschel Schauspiel. Sie ist Vorstandsmitglied bei Drama Panorama.
Kate McNaughton
Übersetzerin ins Französische & Englische
ist Autorin und Übersetzerin. Sie ist 1978 in Paris geboren, und dort
aufgewachsen; ihre Eltern sind Briten, was ihr ermöglichte zweisprachig
heranzuwachsen und eine etwas verwirrte kulturelle Identität befördert hat. Ihr
Debütroman, HOW I LOSE YOU, ist in 2018 in Großbritannien und Frankreich
erschienen. Zur Zeit schreibt sie an dem nächsten, neben ihrer Arbeit als freie
Übersetzerin. Hauptsächlich erstellt sie Übertitel für Theaterstücke; sie hat Stücke u.a. für die Schaubühne, das Deutsche Theater, das Berliner Ensemble und das Maxim Gorki Theater übersetzt.